Holger Höpken
*16.02.1969
Mit ganzem Herzen von Beruf Tischlermeister:
Schon als fünfjähriger Wurzelzwerg stand ich an meiner eigenen kleinen Holzwerkbank und hämmerte und stemmte vor mich hin. Ich erstellte mit großem Eifer und all meinem kindlichen Herzblut Blumenbänke, Pflanzgefäße, Laubholzarbeiten und diverse andere Kleinigkeiten für Nachbarn, Freunde und Verwandte. Die Arbeiten müssen bereits recht gut gewesen sein, denn die Nachfrage war groß, dafür dass es keinen Abnahmezwang gab.
Die Liebe zum Tischlerhandwerk ist mir mein Leben lang treu geblieben. Auch heute noch faszinieren mich die Möglichkeiten, die sich gestalterisch bieten und ich bin mit Leib und Seele Tischler. Vor allem die feinen Arbeiten, die kniffeligen Ecken, die individuellen Lösungen sprechen meine Kreativität an und bieten mir umfangreichen Ansporn.
Meisterschule:
1998, während meiner Meisterschulzeit, erstellte ich im Zuge einer Projektarbeit eine formverleimte Liege...
Entwurf und Ausführung meines Meisterstücks erhielten die Anerkennung des Prüfungskommitees und wurden mit sehr gut benotet. Selbstverständlich erstellte ich zuvor verschiedene Miniaturmodelle im Maßstab 1:10. Heute würde man vermutlich ein anderes Holz für die Ausführung wählen, gedämpfte Buche ist eher der Geschmack der 90er Jahre. Die Theke ist jedoch jetzt in ein lässiges Cocktailbar-Ambiente integriert und bildet einen stilvollen Rahmen privater Parties.
Persönliche Highlights:
Eines der persönlichen Highlights meiner Arbeiten war sicher der Artdeco-Schreibtisch, den ich für einen Privathaushalt in Miami Beach (Florida, USA) gefertigt habe und der jetzt den 35. Stock eines Jet-Set-Hochhauses schmückt.
Auch die Außentüren für eine Yacht in Miami Beach (Florida, USA) waren eine spannende Herausforderung, deren Umsetzung mir große Freude bereitet hat. Ebenso war die Intarsienarbeit für einen runden Beistelltisch eine schöne Arbeit. Damals arbeitete ich noch als angestellter Tischler bei der Firma Artistic woodworking, die eine kleine Werkstatt unterhielt, in der nur ein minimaler Maschinenpark vorgehalten wurde. So gab es bei den oben genannten kniffeligen Stücken viele Lösungen in echter, fachlicher Handarbeit .